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Jede Bewohnerin und jeder Bewohner der Stadt hat das Recht auf angemessenen und bezahlbaren Wohnraum. Dafür müssen die Mieten erschwinglich bleiben. Der Wohnungsleerstand in Leipzig ist erfreulicherweise rückläufig, jedoch wird der Wohnraum in Leipzig immer knapper und teurer. Aufgrund des Zuzugs und gestiegener Geburtenraten brauchen wir mehr Wohnraum, als gegenwärtig neugebaut oder durch Sanierung erschlossen wird. Zunehmend macht sich der Mangel an bezahlbaren Wohnungen besonders für Einkommensschwache, für junge Menschen, für Familien, Ältere sowie Menschen mit Behinderung bemerkbar. Für die wachsende Zahl der Studierenden wird das Angebot ebenso immer knapper.
Auch der Bestand an Sozialwohnungen sinkt in Leipzig stetig und wird von der Anzahl an Menschen mit geringem Einkommen oder Bezug von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II weit übertroffen, sodass es für diese Menschen immer schwieriger wird, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Sozialer Wohnungsbau, der vor Jahren in Leipzig noch für unmöglich gehalten wurde, wird aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in den nächsten Jahren notwendig werden. Hier ist das Land Sachsen in der Pflicht, die entsprechenden Mittel für sozialen Wohnungsbau bereitzustellen.
Ebenso muss nach Wegen gesucht werden, damit energetische Sanierungen nicht dazu führen, dass Bestandsmieter und einkommensschwache Haushalte aufgrund der Erstattungspraxis für Heizenergie in Bedarfshaushalten mit Kopplung an eine Kaltmietengrenze diese Wohnungen nicht bzw. nicht weiter nutzen können. Auf der anderen Seite muss Gebäudeeigentümern auch in sozial benachteiligten Gegenden ein Anreiz für energetische Sanierungsmaßnahmen mit gleichzeitiger Mieterbindung geschaffen werden. Das sind Aufgaben, die komplex und nicht durch die Stadt allein zu lösen sind. Dafür ist auch Einfluss auf Landes- und Bundespolitik wie auch auf die europäische Ebene zu nehmen. Die Städte fangen über soziale Leistungen in hohem Maße die steigenden Kosten fossiler Energieträger für den Wohnbereich ab - hier muss dringend gegen gesteuert werden.
Wohnen in sozial heterogenen Stadtteilen
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern, dass Bebauungspläne für Neubauten zum Beispiel für Familien mit Kindern oder Studierende preiswerten Wohnraum vorsehen.Öffentlich-rechtliche Verträge der Stadt Leipzig mit Flächeneigentümerinnen und -eigentümern sind dementsprechend zu gestalten.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für eine Wohnungspolitik, die für sozial heterogene Wohnquartiere eintritt und durch Verdichtung und Sanierung attraktiven und ökologischen Wohnraum schafft. Als Eigentümerin der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) sehen wir die Stadt Leipzig hier als entscheidenden Einflussfaktor, um dieses Ziel zu verwirklichen. Mit der LWB kann die Stadt Leipzig dafür sorgen, dass gerade in attraktiven Stadtteilen Wohnungen zu Preisen unterhalb des Mietspiegels gehalten und geschaffen werden, die für Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar sind.
Wieder in Sozialwohnungen investieren
Nach erfolgreicher Konsolidierung der LWB stellen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die weitere Privatisierung von LWB-Wohngebäuden in attraktiver Lage. Wir fordern für die zukünftigen Zubauten an Wohngebäuden der LWB, dass diese vor allem in attraktiven Stadtteilen mit einem signifikanten Anteil an Sozialwohnungen erfolgen.
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) → Städtische Unternehmen
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