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14.03.10 –
Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Die Deutsche Bahn will die Fernstrecken Frankfurt - Leipzig - Dresden und Berlin - Leipzig - München systematisch ausdünnen.
"Minister Morlok muss seine 'Leisetreterei' beenden und seine guten Kontakte nach Berlin beweisen", empört sich Eva Jähnigen, verkehrspolitische Sprecherin, der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.
"Übervolle Züge, unüberschaubare Taktzeiten und dazu noch die Abbindung der Bahnhöfe Dresden-Neustadt und Riesa vom ICE-Verkehr - das ist ein Affront gegenüber dem Bahnland Sachsen", kritisiert Jähnigen, die heute bekanntgewordenen Planungen der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel (DNN/LVZ, 11.3.).
"Jetzt kann Verkehrsminister Sven Morlok seine angeblich guten Kontakte nach Berlin zum Wohle Sachsen beweisen", so die Abgeordnete. "Beenden sie Ihre 'Leisetreterei'! Machen Sie der Deutschen Bahn Dampf. Die Probleme der Bahn dürfen nicht auf dem Rücken der sächsischen Fahrgäste gelöst werden."
Die grüne Verkehrspolitikerin musste vor Weihnachten 2009 selbst erleben, wie unattraktiv und fahrgastunfreundlich der Bahnverkehr beim unangekündigten Ausfall jedes zweiten Zuges auf der ICE-Strecke Berlin - Leipzig - München war. "Die neigetechnikbedingte Probleme im Fern- und Nahverkehr der Bahn bleiben ungelöst. Stattdessen werden sang- und klanglos die Fahrpläne ans Versagen des Konzerns angepasst. Im Regionalverkehr sind die Städte Reichenberg und Glauchau schon seit Herbst 2009 vom Interregio Dresden - Chemnitz - Hof abgekoppelt."
"Offenbar waren die Kürzungen der Bahn auf der ICE-Strecke über Leipzig vor Weihnachten ebenso ein Testballon wie die neigetechnikbedingten Ausfälle in Westsachsen. Nach der 'Leisetreterei' des Verkehrsministers hat die Bahnzentrale offensichtlich den Eindruck gewonnen, dass man auf sächsische Interessen bei der Fahrplangestaltung keinerlei Rücksicht mehr nehmen muss."
Hintergrund:
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In seiner Antwort auf eine kleine Anfrage zu den Problemen der Neigetechnik im westsächsischen Nahverkehr hat Verkehrsminister Morlok die Notwendigkeit verneint, dass hier der Freistaat eingreifen müsse. (Drs. 5/839)
www.gruene-fraktion-sachsen.de/fileadmin/user_upload/Kleine_Anfragen/5_Drs_839_-1_1_5_.pdf
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